STIMMUNGEN, 2020
mikrotonale Musik für Zither
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Text
STIMMUNGEN
Martin Mallaun – Zither
Seit vielen Jahren erfreue ich mich an der Schönheit mikrotonaler Stimmungen. Ein Schlüsselerlebnis war dabei die Mitwirkung an einer Oper von Georg Friedrich Haas, die gängige Stimmungssysteme gänzlich hinter sich gelassen hat und fast ausschließlich in Obertonreihen komponiert ist. Für mehrere Monate tauchte ich in eine Utopie reiner Klänge und ihrer Reibungen ein, was mein Hören grundlegend veränderte.
Seither beschäftige ich mich intensiv damit, verschiedene alternative Stimmungen auf der Zither zu realisieren. STIMMUNGEN vereint wichtige Stationen dieses Weges: Musik unserer Zeit, die meinem Instrument mittels raffinierter Skordaturen einen bislang ungehörten Klang verleiht und Lautenmusik der Renaissance, die – erstmals auf einer Zither – in mitteltöniger Stimmung erklingt.
Titelliste
» Bernhard Lang (*1957) 01 Differenz/Wiederholung 10a
Für E-Zither und Loop-Generator, 200213:54 » John Dowland (1563–1626) 02 A Fantasie 04:07 03 The Frog Galliard 02:04 04 The King of Denmark’s Galliard 02:55 » William Dougherty (*1988) 05 Traum im Traum
Für Mitteltönige Zither und Sinustöne, 201609:34 » Jan Pieterszoon Sweelinck (1562–1621) 06 Psalm 5 01:16 07 Psalm 23 a 01:48 08 Psalm 23 b 01:56 09 Courante 01:40 » Marco Döttlinger (*1984) 10. graben/wischen/Feder
Für E-Zither, 201709:33 -
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Bernhard Lang (*1957)
01 Differenz/Wiederholung 10a -
John Dowland (1563–1626)
03 The Frog Galliard -
William Dougherty (*1988)
05 Traum im Traum -
Jan Pieterszoon Sweelinck (1562–1621)
06 Psalm 5
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Bernhard Lang (*1957)
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Preis: 18 € – plus Versandkosten
Objets Trouvés, 2016
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Objets Trouvés
Viviane Chassot – Akkordeon
Martin Mallaun – ZitherRokokotheater Schwetzingen, Mai 2013. Im Orchestergraben proben Musiker für die Uraufführung einer Oper von Georg Friedrich Haas. Zwischen Cembalo und Thai-Gongs eine Akkordeonistin und ein Zitherspieler mit mikrotonal gestimmten Zithern — ein denkwürdiger Ort für unser erstes Zusammentreffen!
Inspiriert vom ungewöhnlichen Zusammenklang unserer Instrumente beschlossen wir bald, den gemeinsamen Weg nach Ende des Opernprojekts fortzusetzen. Kein leichtes Unterfangen, da abseits der ausgetretenen Pfade kaum Repertoire für die Besetzung Akkordeon und Zither existiert. Umso größer war unsere Lust, mit den beiden Instrumenten Neuland zu betreten. Unser Anliegen war es, Werke von Komponisten, die uns persönlich besonders geprägt haben, neu zu deuten und einen eigenen Klang zu erschaffen.
In monatelanger Recherche und Probenarbeit begaben wir uns also in die Tiefen der europäischen Musikgeschichte. Wir folgten den Spuren der Merry Melancholy in der englischen Renaissance und suchten die widerspenstige Drehleier in der Eleganz französischer Barockmusik. Wir diskutierten über John Cage und Zen, improvisierten über Tangos von Astor Piazzolla und fanden volksmusikalische Wurzeln im Werk György Ligetis.
Die Essenz all dieser objets trouvés, Musik aus den letzten 400 Jahren, präsentieren wir auf dieser CD.Titelliste
» György Ligeti (1923-2006) 01 Musica ricercata VIII 01:08 02 Musica ricercata I 02:44 » John Dowland (1563-1626) 03 Lachrimae Antiquae 04:25 04 The King of Denmark’s Galliard 02:55 05 Preludium 01:09 06 Lachrimæ Verae 04:29 07 M. Giles Hobie’s Galliard 01:40 » François Couperin (1668-1733) 08 Muséte de Choisi and Muséte de Taverni 05:19 09 La Julliet 02:03 » John Cage (1912-1992) 10 Chess Pieces 09:12 » Astor Piazzolla (1921-1992) 11 Libertango 04:41 12 Adiós Nonino 04:23 13 Novitango 04:12 » György Ligeti 14 Musica ricercata VII 04:01 15 Musica ricercata IV 02:47 16 Musica ricercata III 01:16 -
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György Ligeti (1923-2006)
Musica ricercata VIII -
John Dowland (1563-1626)
Lachrimae Verae -
François Couperin (1668-1733)
La Julliet -
Astor Piazzolla (1921-1992)
Libertango -
György Ligeti (1923-2006)
Musica ricercata III
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György Ligeti (1923-2006)
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Die CD ist bei GENUIN erschienen
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Preis: 18,90 € - keine Versandkosten! -
nominiert für den
Preis der deutschen Schallplattenkritik 4/2016
GREIFER, 2012
neue Musik für drei Zithern
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Rezensionen
Neue Zeitschrift für Musik, November 2012 Das Trio Greifer entwirft die Vision einer neuen Klangwelt der Zither auf so vielfältige, schlüssige und überzeugende Weise, dass man sich fragt, warum es bestimmte Vorbehalte eigentlich überhaupt jemals gegeben hat. Am Instrument kann es nicht gelegen haben.
Christoph Wagner
http://www.musikderzeit.de/de_DE/news/newp/show,35265.html
crowwithnomouth Internetblog von Jesse Goin, 04.12.2012 Whatever niche the trio occupy, their musicianship is superb. Hurt, Gamper and Mallaun all compose and perform in various contexts, participate in many ensembles, and are clearly steeped in Weiss and Dowland, as well as contemporaneous composers. Their mutinous energy might struggle to continue finding commissions from the academic realm, perhaps leading them to open-ended works with a greater latitude for improvisation. Whatever the case, Greifer are making vital music, and with any luck at all, will receive invitations to be heard where genuinely adventurous listeners gather.
Jesse Goin
http://crowwithnomouth-jesse.blogspot.co.at/2012/12/to-pool-their-mutinous-energy.html
Falter, 12.9.2012 Greifer entlocken dem Instrument ganz neue Töne: dichte Cluster, sirrende Tremoli, wuchtige Schläge. Und wer hätte gedacht, dass man zu Zithermusik sogar headbangen kann?
Miriam Damev
http://www.falter.at/web/shop/detail.php?id=37647
SKUG, 24.09.2012 Großartig die Auswahl der Stücke, famos die Umsetzung, variantenreich und ebenso überraschend der Hörgenuss. Großes (Zithern-)kino für die Ohren wird hier geboten, ein Leckerbissen!
Curt Cuisine
http://www.skug.at/article6552.htm
www.mica.at, 02.08.2012 -
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neue saiten
neue zeiten brechen an für die zither. unerhörtes will sich den weg an die ohren bahnen - und es lohnt sich, zu hören. zurückhaltend und fallweise zögernd, aber auch unwirsch und rau klingt es einher, überrascht und lässt keine vergleiche zu. lange und geduldig haben sich einige damen und herren der komponierzunft (als ob es sie gäbe) in dieses saitenfüllige instrument vertieft, seine unterschiedlichsten fähigkeiten erspürt, sein schwingen, klirren, rumoren, beben und andere, wohl auch „unartige“ äußerungen sich dienstbar gemacht.
hinter dem gesamten spektrum an neuen klängen lauert und verbirgt sie sich: die vage, unruhestiftende klanglichkeit - ihrer geburt stehen als helfer die drei mutig-munteren interpreten bei: reinhilde gamper, leopold hurt und martin mallaun.
resonanz scheint die ständige und tragfähige brücke zwischen all den filigranen, heftigen, aggressiven, verletzlichen, instabilen, auch herb klingenden ereignissen zu sein. kreativität und originelle konstellationen - ob mikrointervalle oder dichte cluster, ob sirrende tremolos oder wuchtige schläge auf das saitengespann - die suche gebiert ungeahnte fährten und visionen. (hör)gänge werden frei in avantgardistische regionen ernsthafter qualität, neue tore stehen offen für weitere schöpferische impulse und anregungen. um die zukunft der zither als etabliertes instrument in der neuen musik muss man sich keine sorgen mehr machen.
Wolfgang Praxmarer
Titelliste
» Manuela Kerer (*1980) solitudine vaga, 2009 01 spavalda 02:10 02 perpetua 01:12 03 immobile 02:02 04 invivibile 02:38 05 mirabile 00:42 » Burkhard Stangl (*1960) Mellow (My Feldman), 2011 06 Part I 09:35 07 Part II 10:61 » Burkhard Friedrich (*1962) (D)evil song, 2011 08 13:48 » Helga Pogatschar (*1966) underground surround, 2001 09 18:37 -
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Manuela Kerer (*1980)
solitudine vaga, 2009
spavalda -
Burkhard Stangl (*1960)
Mellow (My Feldman), 2011
Part I -
Burkhard Friedrich (*1962)
(D)evil song, 2011 -
Helga Pogatschar (*1966)
underground surround, 2001
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Manuela Kerer (*1980)
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Die CD ist im Fachhandel erhältlich:
Label: Idyllic Noise
Vertrieb: Lotus Records
oder via E-Mail: Martin.Mallaun [at] gmail.com
Preis: 18€ plus Versandkosten
OMONÉRO, 2010
Neue Musik für Zither
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Rezensionen
Freistil #43 Martin Mallauns Album „Omonéro, Neue Musik für Zither“ ist wirklich hörenswert. Diese Veröffentlichung beinhaltet fünf komponierte Stücke, in welchen unterschiedlichste Klangmöglichkeiten des Instruments ausgelotet werden. Das erste Stück „Logbuch“ stammt von Leopold Hurt. Es eröffnet dem Hörer einen guten Einstieg in den klanglichen Kosmos der Zither. Hurt entwickelte dieses Stück anhand von Improvisationen. Der Umgang mit unterschiedlichen Spieltechniken auf der Zither wie Wischen, Tapping, Klopfen, Schlagen, etc. steht hier im Mittelpunkt. Dieter Schnebels Komposition „Sammelsurium“ umfasst neun Miniaturen. Die Untertitel der einzelnen Stücke geben dabei das musikalische Geschehen vor. Ein herausragendes Stück stellt wohl Franz Hautzingers „Kleine Göttermusik“ dar. Sie berührt durch ihre Einfachheit und Schlichtheit, was Mallaun sehr stimmig umsetzt. Auch hier sind es kurze Miniaturen, bestehend aus schwebenden Melodien, in sich ruhend, aber von großer Schönheit. Manuela Kerers Stück „Impresa Omonéro“ bietet Mallaun ein weites Feld, um mit schmutzigen, perkussiven Sounds zu spielen. Zu guter letzt beinhaltet die CD eine Komposition von Georg Friedrich Haas, „Ein Saitenspiel für umgestimmte Diskantzither“, ein expressives Stück, welches im Sinne der Haaschen Klangästhetik mit Stimmungen und Intensitäten spielt.
Katrin Hauk
Neue Musikzeitung, 07/2011
Neue Zeitschrift für Musik, 05/2010
MICA (music information center austria)
Falter, 14.07.2010
Diverse Zeitschriften -
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OMONÉRO - Neue Musik für Zither
Die interessantesten Entdeckungen bieten sich meist an den Rändern, dort wo man sie (vielleicht?) nicht vermuten würde... und dieses Suchen an den Rändern der Musik-Welt fördert bisweilen Unerhörtes zu Tage. Während es vor einiger Zeit so aussah, als würde die Zither in ihrem eigenen Klischee erstarren, erlebte sie in den vergangenen Jahren eine erstaunliche Renaissance – vor allem in der zeitgenössischen Musik. Unerschöpflich scheint der Klang- und Farbenreichtum dieses merkwürdigen Zupfinstruments mit fünfeinhalb Oktaven Tonumfang und der Aufteilung in fünf Griffbrettsaiten und 34 frei schwingende Basssaiten.
Neben engagierten Interpreten einer jungen Generation verdankt sich dieser Aufschwung auch den Instrumentenbauern, die die Zither in den letzten Jahren konsequent weiterentwickelt und den Anforderungen neuer Musik angepasst haben. Und nicht zuletzt sind es die Komponistinnen und Komponisten, die sich diesem Instrument auf unorthodoxe Weise genähert und es so aus seiner Rolle als Zitatengeber und Heraufbeschwörer einer versunkenen Welt befreit haben. Was in den 1970er Jahren mit zaghaften Versuchen begann (etwa von Mauricio Kagel oder Walter Zimmermann) hat sich inzwischen zu einer Bewegung ausgewachsen, die so prominente (Komponisten-)Namen einschließt wie Bernhard Lang, Olga Neuwirth, Dieter Schnebel oder Georg Friedrich Haas.
Die Stücke dieser CD markieren fünf konträre Positionen und Herangehensweisen an dieses Instrument. Von Leopold Hurt, der LOGBUCH aus einer improvisatorischen Klangrecherche entwickelt hat, bis zur postseriellen Musik des Dieter Schnebel. Vom verinnerlichten Nachspüren und -hören eines Franz Hautzinger über die radikal witzige Experimentierlust von Manuela Kerer bis zum mikrotonalen Klangkosmos von Georg Friedrich Haas.
Titelliste
» Leopold Hurt (*1979) LOGBUCH (Hommage à K.V.), 2007 01 Erster Eintrag 03:35 02 Zweiter Eintrag 04:22 03 Dritter Eintrag 03:41 » Dieter Schnebel (*1930) Sammelsurium, 2006 04 wie? 01:13 05 Auf! 01:26 06 so oder so 01:40 07 vielleicht... 00:55 08 ja! ja! ja! 00:37 09 nein, nein... oder? 01:08 10 und doch! 01:29 11 nach und nach 02:06 12 nochmals 00:42 » Franz Hautzinger (*1963) kleine Göttermusik, 2009 13 Göttertisch 02:35 14 Göttertrank 02:58 15 Götterspeise 01:12 16 Godess 01:43 17 Goldstaub 01:37 18 Göttertisch II 00:46 19 Göttertisch 01:23 » Manuela Kerer (*1980) Impresa Omonéro, 2009 20 Gedanken (ver)MISCHEN 00:38 21 Austeilen haal 01:19 22 Ziehen hinterfotzig 03:09 23 Paare ablegen hinterrux 00:59 24 Farbe bekennen fregiert 02:35 25 HETSCHEPETSCH Strof 01:01 » Georg Friedrich Haas (*1953) 2001 26 Ein Saitenspiel für umgestimmte Diskantzither 09:08 Instrumente: Altzither Klemens Kleitsch 2003: 1.-3. Diskantzither Klemens Kleitsch 2007: 4.-11., 13.-19., 20.-25. Diskantzither Ulrike Meinel 2003: 26. -
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Leopold Hurt (*1979)
LOGBUCH (Hommage à K.V.), 2007
Erster Eintrag -
Dieter Schnebel (*1930)
Sammelsurium, 2006
und doch! -
Franz Hautzinger (*1963)
kleine Göttermusik, 2009
Göttertisch I -
Manuela Kerer (*1980)
Impresa Omonéro, 2009
Gedanken (ver)MISCHEN -
Georg Friedrich Haas (*1953)
Ein Saitenspiel
Sample 2: Ende
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Leopold Hurt (*1979)
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Die CD ist erhältlich via E-Mail: Martin.Mallaun [at] gmail.com
Preis: 18€ plus Versandkosten - ausgewählt für die Austrian Music Box12
zwischen steinen, 2005
Lautenmusik des deutschen Barock
und zeitgenössische Musik für Zither
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zwischen steinen
Martin Mallaun - zither
Das Solodebut von Martin Mallaun stellt die prachtvollen Piècen des königlichen Hoflautenisten Silvius Leopold Weiss der Musik unserer Zeit gegenüber.
1686 in Breslau geboren, erlernte Silvius Leopold Weiss (1686 – 1750) bei seinem Vater Johann Jacob die Kunst des Lautenspiels. Nach einer Anstellung an der Düsseldorfer Hofkapelle und einem mehrjährigen Aufenthalt in Italien verbrachte er den Großteil seines Lebens als Mitglied der sächsischen Hofkapelle in Dresden. Diese erlebte während der Regierungszeit von August dem Starken und August II. einen enormen Aufschwung und beherbergte neben Weiss einige der berühmtesten Musiker seiner Zeit.
Zeitzeugen zufolge muss Silvius Leopold Weiss ein unglaublich virtuoser Lautenist und genialer Improvisateur gewesen sein. So schreibt sein Schüler und Freund Ernst Gottlieb Baron in der „Untersuchung des Instruments der Lauten“ (1727): „ Er ist der Erste gewesen, welcher gezeiget, daß man mehr könnte auf der Laute machen, als man sonsten nicht geglaubet. “ und weiter, „ Die Weissianische Art dieses Instrument zu tractieren “ ist „ die Beste, Reellste, Gallanteste und Vollkommenste “. Aber nicht nur als Virtuose, auch als Komponist wurde Weiss sehr hoch geschätzt. So schrieb der erste Biograph von J.S. Bach, Johann Nikolaus Forkel, die Kompositionen von Weiss seien „ in dem ächten und körnichten Geschmack geschrieben [...] wie ungefehr die Clavier-Arbeiten des sel. Joh. Seb. Bach. “Die Suite in f-moll sowie Tombeau sur la mort de Mr. Cte de Losy schrieb Weiss für die 13-chörige Barocklaute. Die Transkription der Tabulatur und Einrichtung für Altzither stammt von Martin Mallaun.
Titelliste
» Silvius Leopold Weiss (1686 – 1750) 01 Tombeau sur la mort de Mr. Cte de Losy 07:10 » Robert Zollitsch (* 1966) 02 zwischen steinen 11:59 » Silvius Leopold Weiss Suite in f-moll 03 Allemande 04:21 04 Courante 04:01 05 Bourrée 03:12 06 Sarabande: adagio 06:15 07 Menuet 03:08 08 Gigue 03:55 » Fredrik Schwenk (* 1960) 09 Insaturabilien II 04:28 Instrumente Altzither Klemens Kleitsch 2003: 1, 3-8 Diskantzither Ulrike Meinel 2003: 2, 9 -
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Silvius Leopold Weiss (1686 – 1750)
Tombeau sur la mort de Mr. Cte de Losy -
Robert Zollitsch (* 1966)
zwischen steinen -
Silvius Leopold Weiss
Suite in f-moll -
Fredrik Schwenk (* 1960)
Insaturabilien II
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Silvius Leopold Weiss (1686 – 1750)
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Preis: 18€ plus Versandkosten -
Ausgezeichnet mit dem
Pasticcio-Preis
von Radio Ö1
„Omonéro zeigt in bestechender Weise die klanglichen Möglichkeiten dieses
oft unterschätzten Instruments auf.“
Österreichische Musikzeitschrift, 09/2010
„... immer spürt und hört man Hingabe und Authentizität, eine rundum
gelungene Produktion.“
Saitenspiel, 4/2010
„Die Reduktion auf ein Instrument ist ein wunderbarer musikalischer Gedanke.
Das Anhören dieser CD bedeutet bedingungsloser musikalischer Genuss.“
bockkeller, Zeitschrift des Wiener Volksliedwerks November 2010
„Ganz neue Musik für Zither, die von minimalistisch bis experimentell-witzig
reicht.“
Kitzbüheler Anzeiger, 01.07.2010
„Martin Mallauns Album OMONÉRO ist wirklich hörenswert.“
freiStil #43, Juni/Juli 2012
ruderals, 2014
freie Improvisation für Zither und Electronics
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ruderals
01 Datura stramonium 10:22 02 Echium vulgare 09:29 03 Ballota nigra 08:56 04 Urtica dioica 08:23 05 Arctium lappa 10:10 06 Hyoscyamus niger 09:09 Schuttplätze, Wegränder, Industriebrachen – wo immer sich der Mensch zurückzieht, dringt mit Macht eine üppige Vegetation vor. Pflanzen kommen mit dem Wind, mit den Vögeln, aus der Erde selbst. Alles ist unvorhersehbar, artenreich, in ständigem Fluss. Strukturen entstehen spontan und werden von neuen abgelöst. Niemand plant den Verlauf des Ganzen, dieser ergibt sich aus dem Zusammen-spiel der Akteure.
Für das Projekt ruderals trafen im April 2011 zwei Musiker aufeinander, die sich mit ihren Instrumen-ten eine ureigene Sprache erschaffen haben: Karlheinz Essl, einer der bedeutendsten Protagonisten in der europäischen Improvisationsszene mit seinem computer-environment m@ze°2 und Martin Mallaun, unermüdlicher Klangforscher und Innovator auf der Zither.
Die Beiden verzichteten bei ihrem Zusammentreffen auf vorgefasste Konzepte. Vielmehr schufen sie eine Brachfläche, Raum für Kontingenz. Befreit vom Idiom gängiger Computer – oder gar Zithermusik entstand so die unvorhergesehene, reiche Klangwelt von ruderals.Aufnahmedatum: Live-Aufnahme vom 18.Mai 2011, Die Bäckerei, Innsbruck
Aufnahme & Mischung: Karlheinz Essl
Mastering: Tiago Morais Morgado
Grafik: mart
Text: Martin Mallaun
Label: Nachtstück Records -
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Rezensionen
DER DRITTE MANN, 2014
Orson Welles’ Schatten für Kriminalklangensemble
Klangbuch mit 1 CD